Haben wir nicht alle insgeheim den Wunsch , uns immer GUT zu fühlen? Vor allem deswegen haben Ratgeber mit Glücksrezepten wohl dauerhaft Hochkonjunktur.
Doch – wenn wir ehrlich sind: hat das schon jemals bei irgendjemandem funktioniert?
Mittlerweile gehen Wissenschaftler und Therapeuten davon aus, dass psychische Gesundheit u.a. darin besteht, die ganze Bandbreite von Gefühlen wahrnehmen, unterscheiden und beantworten zu können. Denn: Gefühle lassen sich wie eine Tankanzeige im Auto verstehen: Sie geben uns Informationen über unsere aktuellen Bedürfnisse, z.B. Traurigkeit – vielleicht verabschiede ich mich gerade innerlich von etwas? Wut – vielleicht benötige ich mehr Freiraum oder Respekt vor meinen Grenzen? Zufriedenheit – wichtige Bedürfnisse sind in diesem Moment erfüllt. Angst – Vielleicht brauche ich mehr Sicherheit?
Literaturtipp:
Russ Harris: Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei.